Eine gängige Übersetzung
von Yoga lautet: Verbindung von Körper, Atem und Geist. Wer Yoga übt, praktiziert ein ganzheitliches System von Körper-, Atem- und Entspannungsübungen. Ziel des Übens von Yoga ist es, die positiven Wirkungen dieses Systems in jeden Aspekt des Alltags zu integrieren. Dies unterscheidet Yoga von Gymnastik.
Im Yoga gibt es viele verschiedene Formen und Traditionen. Ich bin inspiriert von der Yoga-Tradition von T. Krishnamacharya, in der Yoga auf eine besondere Weise vermittelt wird. Für meinen Yogaunterricht bedeutet dies, die Übungsabläufe an den jeweiligen Menschen anzupassen, die Übungen schrittweise aufzubauen und im Rhythmus des Atems zu üben.
Die Vebindung von Körper, Atem und Achtsamkeit im Üben, ist ein wesentliches Element meiner Yogapraxis. Dabei kommt dem bewusst geführten Atem eine besondere Bedeutung zu. Im westlichen Kulturkreis bezeichnet man diese Form von Yoga als Hatha-Yoga.
Im Mittelpunkt des Yoga steht die individuelle sich vertiefende und weiterentwickelnde Erfahrung des Menschen.

Ein Weg des Übens
Yoga verlangt eigenes Tun, eigenes Erfahren.
In seiner über 2000-jährigen Geschichte entstanden verschiedene Yogatechniken. Diese wurden zu einem System verbunden, das im wesentlichen aus Körperhaltungen (Âsana), Atemübungen (Prânâyâma) und Übungen zur Konzentration (Dhârana), Kontemplation und Meditation (Dhyâna) besteht. Auf diesen Übungsebenen lernen wir, die Verbindung von Körper, Atem und Geist herzustellen.
Auch klassische Yogatexte wie das Yoga Sûtra und die Upanishads können uns dabei unterstützen.